2017 Inopia | Zwischen Arve und Rhone // Genf
24.06.2020
Rotwein
Barrriques
Assemblage, Rebsorten: Merlot, Cabernet Franc
Bezugsquelle: www.artisan-vin.ch
Inopia 2017
Auge: Tiefes, dichtes Purpur. Regelmässige, anhaltende Bögen am Glas, träge fliessende Tränen. Naturkork.
Nase: Cassis, schwarze Johannisbeere, Brombeere, Holunder, Jod, Rauch, Eiche, Bleistift, Tabak, Zeder
Gaumen: Seidenfeiner Auftakt mit Schmelz und Fülle. Komplexe Extraktsüsse. Dann Explosion von Säure und Tanninen, schwarzer Frucht und Röstaromen. Kaffee, Kakao. Rüeblisaft in der Nachverkostung. Etwas trocknend im Abgang weil der Wein noch zu jung ist.
Degustationsnotizen

Intensives, konzentriet schwarzbeeriges Bouquet. Cassislikör in der zweiten Nase. Dazu kommen präsente und vielschichtige Holzaromen. Von Eiche über Zeder bis Bleistift. Erst etwas reduktiv (Tabak), dann offen (Brombeere, Cassis) und später noch offener mit Rüeblisaft (spontane Gärung) und reichlich Eiche (Jugendlichkeit). Schade, dass die Flasche schon geöffnet wurde. Hat grosses Potenzial.

Technische Daten: Vin de Pays Suisse (VDP), auch vin de plaisir, 14,5% Vol., Die dunkle Flasche ist umgeben von einer dreiteiligen Etikette. Auf mattem Grund mit geprägtem Logo steht in Lackschrift der Name IN––––OPIA. Eine Drittel-Drehung nach Links erscheint der Name des Winzers und noch eine Drittel-Drehung weiter steht, was der Gesetzgeber verlangt. Wein eines jungen Weinmachers – affaire à suivre. Preis ab Weingut: CHF 29.50
Gabriel Tinguely
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So bewerten Weinfreunde:


Der Inopia reift zwei Jahre in Barriques. Interessant ist der Rüeblisaft (spontane Gärung), der in die Nase sticht. Dann folgen intensiv Cassis und schwarze Kirsche, sowie Noten von Kerbel, Koriander, Rauch und Tonic. Mächtiger Wein am Gaumen, hat von allem (Säure, Alkohol und Tannine) viel, ist aber in bester Balance. Top! Schade, dass von diesem Wein nur 470 Flaschen produziert wurden.

Gabriel Tinguely 3008 Bern 07.01.2021