2015-07-01

Berner Staatsweine 2015 gekürt

Die Berner Staatsweine 2015 stammen allesamt aus dem Seeland. In allen Kategorien gewannen Produzenten aus Ins und aus Ligerz.

Am Ende gab Regierungsrat Andreas Rickenbacher (SP) als Jurypräsident den Stichentscheid. So gewann das Weingut Hämmerli aus Ins vor dem punktgleichen Twanner Konkurrenten Krebs die Auszeichnung Berner Staatswein bei den Chasselas. Hämmerli gewann zudem beim Pinot Noir und den roten Spezialitäten. Die Winzerfamilie Andrey aus Ligerz entschied die Kategorie weisse Spezialitäten für sich, nachdem sie im Vorjahr drei Auszeichnungen gewonnen hatte. Die Siegerweine werden an den offiziellen Anlässenn des Regierngsrats ausgeschenkt und dürfen mit dem Prädikat Berner Staatswein werben.

Die Finalqualifikation führte dieses Jahr erstmals über den neu ins Leben gerufenen Concours 3 Lacs. Dort wählte die Fachjury aus 116 angemeldeten Weinen die 14 Finalisten – 10 vom Bielersee, 3 aus Ins und einer aus Seftigen.

Die neunte Kürung eines Berner Staatsweins war gleichzeitig eine Premiere. Erstmals sass mit Gabriel Andrey ein späterer Gewinner in der Finaljurry. Dieser unglückliche Zufall, erklärt Rebbaukommissär Jürg Maurer, habe sich aus dem Reglement ergeben. Es verlange, dass zwei Berner aus der vorentscheidenden Fachjury im Gremium sitzen. Andrey sei einer von nur drei Kandidaten gewesen, von denen einer am Degustationstag verhindert gewesen sei.

Interessantes Detail am Rande: die Finaljury, in der auch Laien sitzen, hat die Weissweine tendenziell schlechter benotet als die Fachjury. Bei den Rotweinen war es genau umgekehrt.


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