DEUTSCHSCHWEIZ

GRAUBUENDEN

Hauptort: Chur
Fläche: 710’500 Hektar
Rebfläche: 422.75 Hektar, davon 87.38 Hektar weisse Sortzen (21%) und 335.19 Hektar blaue Sorten (79%). Diese Rebflächen teilenn sich 380 Besitzer. 76 davon sind Selbstkelterer oder Grosskellereien. Die Hauptrebsorte ist Blauburgunder. Daneben spielen Merlot, Cabernet Sauvignon und Garanoir eine Rolle. Bei den weissen Sorten geben Riesling x Silvner, Pinot Gris, Chardonnay, Pinot Blanc, Sauvignon Blanc, Completer und Freisamer den Ton an.

=> Neuste Zahlen werden im April publiziert. Seit dem Jahr 2004 hat weinlandscheiz.ch Stimmen zum jeweiligen Weinjahr zusammengetragen. Link: Das Weinjahr

Graubünden zählt drei und ein halbes Weinbaugebiet: Die Bündner Herrschaft mit den Gemeinden Fläsch, Maienfeld, Jenins und Malans. Dann das Churer Rheintal von Igis-Landquart bis nach Reichenau. Im Misox, südlich des San Bernardino um Roveredo, wachsen auf gut 30 Hektar hauptsächlich Merlotreben. In den eidgenössichen Statistiken werden diese zum Tessin gerechnet. Und als halbe Weinbauregion darf man das Veltlin dazuzählen. Von 1512 bis 1797 stand die Region unter Bündner Herrschaft. Noch heute sind viele Rebberge in Schweizer Besitz. Zwar gedeihen die Reben auf italienischem Boden, doch zahlreiche Weine werden im Puschlav gekeltert, ausgebaut und abgefüllt.

Die Herrschaft und das Rheintal liegen in einem offenen Nord-Süd-Tal. Die Rebberge sind so von Westwind und Biese geschützt und profitieren vom Föhn. Dieser warme Südwind, der auch Traubenkocher genannt wird, sorgt für optimal reife Trauben. Die kräftigen Blauburgunder haben oft eine Burgunder-Note. Wohl ein Erbe des Duc de Rohan, der die Pinot Noir-Rebe um 1630 aus dem Burgund ins Rheintal gebracht haben soll. 

In Graubünden trieb die Kirche, die den Rebbau voran. So wuchsen um das Jahr 800 sogar im Bündner Oberland und im Unterengadin bis zu einer Höhe von 1200 Metern über Meer Rebstöcke. Der älteste Beleg für den Rebbau im Kanton stammt aus dem Jahr 765. Zu diesem Zeitpunkt vermachte Bischof Tello von Chur dem Kloster Disentis testamentarisch einen Rebberg in der Nähe von Ilanz. Bis 1600 wurden in der Region vorwiegend weisse Sorten, hauptsächlich Elbling, kultiviert.

 

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