2019-09-06

Mondial des Pinots 2019 – die Resultate

Der Wettbewerb «Mondial des Pinots» wird immer internationaler. 410 Produzenten aus 29 verschiedenen Ländern haben ihre Weine für die Ausgabe 2019 angemeldet. Diese internationale Beteiligung stellt einen neuenRekord dar. Die Vereinigung Vinea in Sierre, die diese wichtige Prämierung zum 22. Mal organisiert, hat gut lachen: Die Zahl der eingereichten Muster ist um fast zehn Prozent gestiegen. Seitens der Siegerliste findet man einen Pinot Noir Marlborough aus Neuseeland als besten Wein der Prämierung, während die Schweizer Weine die drei Podiumsplätze der Kategorie Gran Maestro sowie weitere Ehrenplätze belegen.

Die 1212 Pinots wurden am 16., 17. und 18. August von 60 Jurymitgliedern aus elf Ländern verkostet und bewertet. Während 79 Prozent der Muster Schweizer Weine sind, stammen die restlichen 21Prozent aus 28 anderen Ländern. Unter diesen kann man die erstmalige Beteiligung von unerwarteten Nationen wie Moldawien, Niederlande, Luxemburg, Russland, Schweden oder Belgien verzeichnen.

Die ganze Pinot Familie
Die stillen Rotweine aus Pinot Noir stellen mit 713 angemeldeten Crus natürlich die wichtigste Kategorie dar. Erwähnenswert ist auch die schöne Zunahme der Muster in der Kategorie Rosé und Blanc de Noir sowie in der Kategorie Gran Maestro. In dieser präsentieren die Produzenten jeweils den gleichen Wein in drei aufeinanderfolgenden Jahrgängen.

Die dreifache Schirmherrschaft der Organisation Internationale de la Vigne et du Vin (OIV), der Fédération Mondiale des Grands Concours de vins et spiritueux (Vinofed) und der Union Suisse des Œnologues (USŒ) bürgt einmal mehr für die Zuverlässigkeit des Mondial des Pinots. Jeder dieser drei Verbände hat einen Experten nach Sierre delegiert, um zu überprüfen, ob beim Ablauf der Prämierung auch alle Punkte der Pflichtenhefte eingehalten werden.

Neuseeland und Deutschschweiz
Mit sieben grossen Goldmedaillen, 111 Gold- und 233 Silbermedaillen wurden insgesamt 331 Auszeichnungen verliehen. Diese Zahl liegt unter dem vom OIV zugelassenen Maximum von 30 Prozent. Der Preis für den besten Wein des Wettbewerbes geht an einen Pinot Noir aus Neuseeland, während die Jury einen Cru aus der Siebe Dupf Kellerei in Liestal als besten Schweizer Wein erkoren hat. Zu erwähnen ist auch, dass auf dem Podium der Kategorie Gran Maestro ausschliesslich Schweizer Erzeugnisse stehen, mit auf der obersten Stufe der berühmte Pinot Rhein, der vom talentierten Bündner Trio Weingut Hansruedi Adank, Weingut Heidelberg und Weingut Treib produziert wird.

Die vier Pinot-R(h)ein-Winzer (v.l.): Hanspeter Lampert, Weingut Heidelberg, Maienfeld, www.weingut-heidelberg.ch, Jürg und Ueli Liesch, Weingut Treib, Malans, www.liesch-weine.ch und Hansruedi Adank, St. Luzi, Fläsch, www.adank-weine.ch. (Bild zVg)

Weltmeisterlicher Erfolg für Pinot R(h)ein

Pinot R(h)ein ist Gewinner des angesehenen Spezialpreises Gran Maestro du Pinot Noir an der Weinprämierung Mondial des Pinots 2019. Mondial des Pinots ist der einzige internationale Weinwettbewerb, der ausschliesslich den Weinen der Pinot-Familie gewidmet ist.

Bei den Winzern von Pinot R(h)ein, Ueli und Jürg Liesch, Hanspeter Lampert und Hansruedi Adank herrscht derzeit sehr grosse Freude. Zum wiederholten Male wurde ihr gemeinsamer Pinot Noir mit einer Auszeichnung der Extraklasse bedacht. «Neben dem Sieg am Grand Prix du Vin Suisse 2014 ist dies wohl unser grösster Moment», sagen die Winzer unisono. Der Spezialpreis Gran Maestro du Pinot Noir ehrt die Konstanz in Qualität und Stilistik und wurde an die Jahrgangs-Reihe 2014, 2015 und 2016 vergeben.

Diese Auszeichnung ist eine Konsequenz aus dem Streben der Winzer nach einem perfekten, langlebigen Pinot. Neben dem Erfolg für ihren gemeinsamen Wein gab es weiteres Gold für den Pinot R(h)ein 2016, für das Weingut Familie Hansruedi Adank mit seinem Fläscher Pinot Noir Barrique 2017 und für das Weingut Heidelberg mit seinem Federweiss 2018.

Die nächste Gelegenheit, die Siegerweine von Pinot R(h)ein kennen zu lernen, gibt es am Weinfest in Malans auf dem Weingut Treib. Jürg und Ueli Liesch feiern dort nach 2015 bereits ihren zweiten Pinot Noir-Weltmeistertitel, wie der Preis auch genannt wird.

Das Fazit der Jury:
Sehr schöne Ausgewogenheit aller drei Jahrgänge. Wundervoller 2014! Kräftige Farbe mit schöner Reife. Schmeichelt den Gaumen mit Frucht und Frische. Welch fantastische Pinot-Typizität mit einem immer noch exzellentem Reifepotential!

Die vollständige Siegerliste ist auf der Website mondial-des-pinots.com ersichtlich.


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Spezialpreise

Preis für den besten Wein der Prämierung:
Delta Hatter’s Hill Pinot Noir 2017, Marlborough, Delta Wine Company, Riverlands, Neuseeland

Preis für den besten Schweizer Pinot Noir:
Syydebändel Barrique Pinot Noir 2015, Vin de Pays Suisse, Siebe Dupf Kellerei, Liestal/BL

Preis Gran Maestro:
1. Rang: Pinot Rhein 2016-2015-2014, AOC Graubünden, Pinot Rhein, Malans/GR
2. Rang: Pinot Noir Grand Cru de Salquenen 2018-2017-2016, AOC Valais, Fernand Cina, Salgesch/VS
3.Rang: Pinot Noir barrique 2017, 2016, 2015, AOC Zürichsee, Lüthi Weinbau, Männedorf/ZH

Preis Vinofed:
Delta Hatter’s Hill Pinot Noir 2017, Marlborough, Delta Wine Company, Riverlands, Neuseeland

Preis für den besten Pinot Blanc:
Stadt Schaffhausen Heerenberg 2018, AOC Schaffhausen, Weinkeller.sh, Schaffhausen/SH

Preis für den besten Pinot Gris:
Rêve d’Amour 2016, AOC Valais, Cave Gilbert Devayes, Leytron/VS

Preis für den besten Rosé de Pinot und Blanc de Noir:
Œil-de-Perdrix 2018, AOC La Côte, Parfum de Vigne, Dully/VD

Preis für den besten Schaumwein:
Em Brut Rosé 2014, PDO Nova Zagora, Edoardo Miroglio Eood, Sofia, Bulgarien

Preis für den besten Pinot Bio:
Pinot Noir vieilles vignes, Begnins 2017, AOC La Côte, Domaine la Capitaine, Begnins/VD

Preis für den besten roten Assemblagewein:
Domaine Colline de Daval 2018, AOC Valais, Cave Colline de Daval, Sierre/VS