Die Rebsorte Pinot Noir ist die wichtigste Rotweintraube der Schweiz. In manchen Betrieben werden gleich mehrere Weine aus ihr gekeltert. Und es gibt Winzer, die mit anderen zusammen das Experimet eines gemeinsam erzeugten Weins – aus unterschiedlichen Rebbergen – wagen.
Fünf Winzergruppierungen sind das Risiko eingegangen und zeigten ihre Cuvées einem interessierten Publikum:
- ZWAA heisst im Schaffhauser Dialekt zwei. Und die zwei sind Ruedi Baumann aus Oberhallau und Michael Meyer vom Bad Osterfingen. Bereits 1994 haben sie ihren ersten gemeinsamen Wein präsentiert. Vom Zwaa gibt es auch eine weisse Variante aus Pinot Blanc von Meyer und Chardonnay von Baumann.
- Findling ist ein Stein. Und ein solcher hängt um den Hals der Weinflasche. Gefüllt ist diese mit einer Assemblage, bestehend aus je einem Viertel Pinot Noir Barrique von Peter Gehring, Feienstein, Hansruedi neukomm, Wil, Peter Stucki, Teufen und Roland Lenz Iselisberg.
- Pinot R(h)ein ist das gemeinsame Projekt der Bündner Winzer Hansruedi Adank aus Fläsch, Hanspeter Lampert, Maienfeld, Ueli und Jürg Liesch, Malans und Thomas Mattmann aus Zizers.
- RW steht für «Reiner Wein». Den schenken die drei Walliser Produzenten Elmar Schnyder, Rebgut Bielen in Gampel, Mario Chanton, Weingut Chanton Visp und Fadri Kuonen, Albert Mathier & Söhne AG in Salgesch ein. Natur und sonst nichts steht in der Charta, die sich die jungne Winzer auferlegt haben.
- BENE ist eine Cuvée, ein «vin de table» aus zwei AOC Regionen. Das muss so sein, bestimmt der Gesetzgeber. Martin Hubacher hat seine Reben in der AOC Twann, am Berner Teil des Bielersees. Die Reben von Lukas Hasler stehen in Le Landeron, der AOC am Neuenburger Teil des Bielersees.