Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs «Berner Wein des Jahres 2023» stehen fest: Remo und Sandra Giauque-Kunz aus Ligerz wurden von Regierungsrat Christoph Ammann in Twann zum «Berner Winzer, Berner Winzerin des Jahres 2023» gekürt. Erstmals wurde dieses Jahr ein Spezialpreis vergeben: den für den «Besten Berner PIWI-Wein». Damit will der Kanton Bern den wachsenden Markt nachhaltig produzierter Weine unterstützen.
Die ausgezeichneten Winzerinnen und Winzer sowie Regierungsrat Christoph Ammann. Stehend vlnr:; Adrian Klötzli; Christoph Ammann; Remo Giauque-Kunz; Werner Swiss Schweizer Sitzend vlnr:; Nick Bösiger; Stephan Martin; Sandra Giauque-Kunz; Ruth Wysseier (Bilder: Marco Zanoni)
160 Weine von 33 Weinproduzentinnen und -produzenten aus dem Kanton Bern waren für den Wettbewerb «Berner Wein des Jahres 2023» nominiert. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs 2023 sind:
Die Gewinnerweine von «Berner Wein des Jahres 2023».
Als Berner Winzer, Berner Winzerin des Jahres wird jene im Kanton Bern Weinbau betreibende Fachperson gekürt, die im Wettbewerb mit drei ihrer Weine insgesamt die höchste Punktzahl erreicht.
Regierungsrat Christoph Ammann ehrte die Preisträgerinnen und -träger mit einem Diplom. Sie dürfen die Bezeichnung «Berner Wein des Jahres 2023» für die Vermarktung verwenden.
Remo und Sandra Giauque-Kunz aus Ligerz haben den Titel «Berner Winzer des Jahres 2023» erhalten. Von links nach rechts: Christoph Ammann, Sandra Giauque-Kunz, Remo Giauque-Kunz.
Degustation der gekürten Weine
Mit dem Wettbewerb wollen die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion und die Rebgesellschaften des Kantons Bern die Produktion und den Absatz von Qualitätsweinen im Kanton Bern fördern. Zudem wird der «Berner Wein des Jahres» an offiziellen Anlässen des Regierungsrats ausgeschenkt. Die Öffentlichkeit kann die Weine der ausgezeichneten Winzerbetriebe am Anlass «Bärner Winzer z’Bärn» degustieren. Dieser findet am 2. November 2023 im Berner Rathaus statt und wird von den Rebgesellschaften Bielersee sowie Thunersee und übriges Gebiet organisiert.
Nachhaltig produzierte Weine auf dem Vormarsch
Die Ökologisierung im Rebbau schreitet voran: Im Kanton Bern werden mittlerweile 43 Prozent biologisch bewirtschaftet, 64 Prozent der Reben werden bereits ohne Herbizide gepflegt. Seit diesem Jahr unterstützt der Bund die Pflanzung von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten mit Beiträgen. Entsprechend nimmt der Anbau dieser sogenannten PIWI-Sorten laufend zu (PIWI = pilzwiderstands-fähig). «Diesen wachsenden Markt will der Kanton unterstützen», betonte Regierungsrat Christoph Ammann an der Medienkonferenz in Twann und hat den Wettbewerb Berner Wein des Jahres mit dem Spezialpreis «Bester Berner PIWI-Wein» ergänzt: Erstmals konnten rote und weisse Weine mit einem PIWI-Sortenanteil von mindestens 70 ebenfalls am Wettbewerb teilnehmen. Angemeldet wurden 21 PIWI-Weine. In den regulären Kategorien waren es 160 Weine.
Ruth Wysseier und Werner Swiss Schweizer Gewinner des Sonderpreises für den besten PIWI-Wein.
(Quelle: Medienmitteilung der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion des Kantons Bern)
Nach schwierigen Jahren mit rekordtiefen Ernten war das vergangene Jahr aus Weinbau-Sicht optimal: Die Temperaturen waren perfekt, die Trauben gediehen prächtig, die Niederschläge kamen zum richtigen Moment. Für den Kanton Bern gab es eine gute Ernte mit hochwertigem Traubengut. Die Erntemenge 2022 lag mit 1854 Tonnen über dem Zehnjahresschnitt und war doppelt so hoch wie im Jahr davor (974 Tonnen verarbeitete Trauben). Auch dieses Jahr sind die Aussichten – zumindest bis jetzt – wieder vielversprechend.