2011-01-10

2010 – kleiner aber feiner Jahrgang

«Klein aber fein» ist laut dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Schweizer Weinlese 2010. Der jüngste Jahrgang verspreche allerbeste Qualität, teilte das Bundesamt am Montag mit. Weil die Trauben klein blieben, konnte weniger Wein gekeltert werden.

Die Produktionsmenge sank um 7,8 Prozent auf 1,03 Millionen Hektoliter. Grund war das Wetter: Im milden Frühling 2010 entwickelten sich die Reben harmonisch, bevor dann der Regen ihr Wachstum bremste. Weil sich die Blütezeit verlängerte, wurden die Trauben schwach ausgebildet und blieben teilweise unvollständig.

Ausgezeichneter Zucker- und Säueregehalt
Der heisse, trockene Juli gab dem Reben-Wachstum neuen Schub, und nach dem nassen August konnten die Trauben im trockenen Herbst Zucker anreichern und «perfekt reif» geerntet werden. Zucker- und Säuregehalt des jüngsten Jahrgangs sind laut BLW ausgezeichnet. In einigen Regionen gibt aber der Mehltau Anlass für Besorgnis.

2010 wurden auf 14’978 Hektaren Reben angebaut – die Fläche nahm gegenüber dem Vorjahr um 159 Hektaren zu. Der Hauptgrund der Zunahme ist, dass Rebflächen im Genfer Grenzgebiet, die wieder ein Anrecht auf eine AOC haben, wieder eingerechnet worden sind.

Quelle: sda
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