2008-07-07

Aussichten auf die Ernte 2008

(Bild 11)

Der Frühsommer ist die strengste Zeit im Rebberg. Es gilt überzählige Triebe auszubrechen und Laub um die Trauben zu entfernen. Eine Prognose zum Jahrgang 2008 ist schwierig. Denn die Wochen vor der Ernte, die Monate August und September, sind entscheidend. Wagen wir trotzdem einen Blick in die Kristallkugel: Begonnen hat das Rebjahr sehr gut. Im milden Frühling trieben die Reben früh aus. Der Kälteeinbruch Ende Mai verzögerte die Blüte jedoch um ein bis zwei Wochen. In einigen Regionen wurden nicht alle Blüten befruchtet, was zu einer Verrieselung führte. Das ist nicht tragisch, denn lockere Trauben trocknen schneller und die Gefahr von Fäulnis ist geringer. Das feucht warme Wetter erhöhte den Pilzdruck und es musste in kürzeren Intervallen gespritzt werden. Die heftigen Gewitter und Hagelschauer der vergangen Tage haben lokal grosse Schäden angerichtet. Abgesehen davon sind die Winzer zufrieden und erwarten Mengen und Qualitäten, die dem Druchschnitt der letzten drei Jahre entsprechen. Wir dürfen uns also freuen.


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