2010-04-20

Ein Museum für die Zukunft

«Die Vergangenheit ist der Prolog unserer Zukunft» erklärte heute Vormittag der Präsident des neuen Rebbau- und Weinmuseums im Schloss von Aigle Fabien Loi Zedda bei der Präsentation des «Museums für die Zukunft, das sich von einem Museum der Objekte zu einem Museum der Ideen entwickelt hat».

Den sollte man bei fast 1000 Museen für ein kleines Land wie die Schweiz in bestimmten Bereichen nicht aufwecken, aufrütteln, stimulieren und innovieren? Das zeigt der Museologe Michel Etter anhand der sechs ausgewählten Themen auf. Die hierzulande stark verwurzelte Weinkultur braucht ein angemessenes kulturelles Gefäss, wie der international renommierte Experte François Murisier betonte.

Nachdem das Rebbau- und Weinmuseum rund 40 Jahre einen Heimatschutzauftrag wahrnahm, wird es jetzt zu einer interaktiven Plattform, bei der spielerisch Interesse, Wissen und vor allem Spass für jedermann vermittelt wird.

Die sechs Schwerpunktthemen
Um vielfältige Museumserlebnisse und unterschiedliche Ansätze zu bieten, wurden sechs Schwerpunkte festgelegt: Natur und Landschaft, Wissenschaft, Biologie und Umwelt, Humor, Feste, die Etikette als Visitenkarte des Weins sowie die Geschichte des Rebbaus und des Weins. Die ersten vier Themen sind Gegenstand der vier Ausstellungen, die in der ersten Projektetappe eingeweiht werden. Sie sind an bestimmte geografische Verhältnisse gebunden: Jeder Schwerpunkt entspricht einem bestimmten Gebiet im so genannten «Chasselas-Dreieck» zwischen Genf, Biel und Siders. Dieses Gebit und die Rebsorte  Chasselas stehen für die neuen Handlungsfelder des Museums, das eine Referenz für den Anbau und die Förderung des Chasselas wird.

 


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