Für die diesjährige Ausgabe des Grand Prix du Vin Suisse wurden in Sierre während sechs Tagen über 2840 Weine von 511 Produzenten dem Urteil einer Jury mit 170 Degustatoren unterstellt. Nun sind die Gewinner von Gold- und Silbermedaillen bekannt. Für die Winzer der 78 nominierten Weine, je sechs in 13 Kategorien, seigt die Spannung. Wer eine der begehrten 39 Trophäen gewinnen wird, entscheidet sich an der Gala des Grand Prix du Vin Suisse vom 31. Oktober.
Die nationale Weinprämierung 2017 hat einmal mehr das grosse Interesse der Schweizer Weinproduzenten für einen solchen Anlass bekundet und die Vielfalt und Qualität der inländischen Produktion ins Rampenlicht gestellt.
511 Weinmacher haben an diesem zum elften Mal von der Association VINEA in Zusammenarbeit mit dem Weinmagazin Vinum organisierten Wettbewerb ihr Glück versuchten. Bei den Weissweinen waren 411 Muster in der Kategorie «Chasselas» und 68 in der Kategorie «Müller Thurgau» angemeldet, während die Kategorie «Andere sortenreine Weissweine» mit 577 Crus am meisten Konkurrenten verbuchten konnte. Bei den Rotweinen war die Kategorie «Pinot Noir» - die in der Schweiz meist verbreitete Rebsorte - mit 376 Muster die erfolgreichste. Es folgten die Kategorien «Rote Assemblagen» mit 289 Mustern, «Andere sortenreine Rotweine» (237), «Merlot» (165), «Gamaret/Garanoir» (118) und «Gamay» (100). Die Kategorien «Schaumweine», «Rosé und Federweisse» sowie «Süssweine» vereinten insgesamt 395 Muster, die für Liebhaber der Schweizer Weine eine interessante und breite Palette darstellen.
Die ganze Schweizer Weinproduktion im Überblick
Mit seinen 13 Kategorien kann der Grand Prix du Vin Suisse als breites Kaleidoskop der einheimischen und internationalen Rebsorten betrachtet werden. Die Weinprämierung bietet den Konsumenten eine besonders imposante Auswahl von Topweinen, die alle die grosse Vielfalt der Schweizer Weinproduktion widerspiegeln.
Gemäss den Normen der USOE (Verband der Schweizer Önologen), dürfen nur 30 Prozent der angemeldeten Weine mit einer Medaille ausgezeichnet werden. Anlässlich dieser Ausgabe ergatterten etwas mehr als 10 Prozent der Crus eine Goldmedaille. Die Verteilung dieser Auszeichnungen entspricht in etwa den Rebflächen der sechs Weinregionen. Dieses Jahr erntete das Wallis 135 Medaillen, gefolgt von den Kantonen Waadt (84), Tessin (22), Zürich (16), Neuenburg und Genf (je 11), um nur die Kantone zu erwähnen, die am meisten Goldmedaillen eroberten.
Die meisten Schweizer Rebsorten sind in der Liste der 303 Goldmedaillen vertreten: 48 Auszeichnungen für Chasselas, 43 für Pinot Noir, 21 für Merlot, 55 für andere weisse Gewächse und 33 für andere rote Rebsorten. 31 Goldmedaillen gehen an weisse oder rote Assemblagen und ebenfalls 31 an Süssweine.
Die Nominierten
Die Nominierten, das heisst die sechs besten jeder Kategorie, kommen aus allen Weinregionen, namentlich aus dem Wallis (26), Waadt (17), Zürich (9) und dem Tessin (7). Erwähnenswert ist auch das gute Resultat der Kantone Genf und Neuenburg mit 6, respektive 5 Nominierten. Eine Vergleichsdegustation mit zehn hochrangigen Degustatoren wird die Endplatzierung der prämierten Weine jeder Kategorie bestimmen (Rang 1, 2 und 3).
Die Namen der verschiedenen Kategoriensieger werden am 31. Oktober in Bern, anlässlich der «Gala des Vins Suisses», bekannt gegeben. Gleichzeitig werden auch die Gewinner der Spezialpreise Prix Bio und Prix Vinissimo Weiss und Rot geehrt, sowie der Preisträger der prestigeträchtigen Auszeichnung «Weingut des Jahres 2017» enthüllt.
Diese von der Association VINEA und dem Weinmagazin Vinum organisierte Weinprämierung bietet dem Schweizer Wein eine grossartige Vitrine und ist für Konsumenten und Einkäufer eine hilfsreiche Unterstützung bei ihrer Wahl.
(Quelle: Vinea)