In Anwesenheit von Staatsrat Philippe Leuba haben Brigitte Violier und Frank Giovanini, als Patin und Pate der «Lauriers de Platine», Winzer, Sommelier und Vertreter der Presse im Restaurant de l’Hôtel de Ville in Crissier enpfangen. Bereits zum zehnten Mal hat Terravin die Platin-Lorbeeren verliehen. Dieses Jahr ging die höchste Auszeichnung des Kantons Waadt, die Winzer für ihre Arbeit und aussergewöhnliche Qualität ihrer Chasselas-Weine ehrt, an Michel und Cathy Blanche von der Domaine d’Aucrêt in Grandvaux. Sie wurden für ihren Aigle Grand Cru 2016 Chablais AOC ausgezeichnet.
Den zweiten Platz erreichten Pierre-Louis und Thierry Molliex mit dem Féchy Délices de Pierrot 2016 AOC La Côte. Dritter wurde Jean-Daniel Porta mit seinem Villette Les Echelettes 2016 AOC Lavaux und Les Celliers du Chablais erreichten mit ihrem Yvorne Grand Cru Domaine de la George 2016 AOC Chablais den vierten Rang.
Riccardo Mattei, Direktor, und Luis Nunes, Önologe bei Les Cellier du Chablais, Jean-Sébastien Bolzli Co-Direktor Aerowatch, Brigitte Violier, Philippe Luba, Pierre Monachon, Präsident Terravin, Cathy und Michel Blanche, Frank Giovanini, Thierry Molliex und Jean-Daniel Porta. (Bild Gabriel Tinguely)
Der Sieger sowie die Zweit-, Dritt- und Viertplatzieren wurden aus 16 nominierten Finalweinen ausgewählt. Die Jury, zusammengesetzt aus versierten Branchenfachleuten wie Ökologen, Sommeliers und Fachjournalisten, verkostete die Weine blind in Viererserien. Jeweils zwei Weine kamen eine Runde weiter. Die 16 für die Wahl der Platin-Lorbeeren präsentierten Weine waren zuvor aus über 769 Chasselas selektioniert worden, die das Goldlabel von Terravin erhalten hatten.
Wer die Chasselas-Weine des Jahrgangs 2016 verkosten konnte, teilt die Meinung Vieler, dass es sich um ganz ordentliche Weine handelt. Den schwierigen Jahresverlauf drücken sie hervorragend aus. Dies obwohl die Arbeit in den Reben alles andere als einfach war. Die mühsamen klimatischen Bedingungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die zahlreichen Crus. Aber Terravin wäre nicht ein seriöses Qualitätszeichen, wenn sich die Winzer nicht grösste Mühe gegeben hätten und die Kommissionen deren Weine nicht nach strengen Kriterien verkostet hätten.
1121 degustierte Cuves (Tankmuster)
70 Prozent mit goldenen Lorbeeren ausgezeichnet
64 Degustationssitzungen
177 Preisträger im Jahr 2017*
8 neue Preisträger*
2’535’301 Verkaufte Label im Jahr 2017*
*Zahlen berücksichtigt bis zum 10. November 2017.
Ein einmaliges Konzept
Terravin steht heute für einen Bewertungsmodus, der Schule macht. Denn tatsächlich basieren die Bewertungen der Jury auf äusserst detaillierten, anspruchsvollen Degustationsschemen. Es versteht sich von selbst, dass die Verkosten die Flaschen nie zu Gesicht bekommen, nicht einmal verhüllt. Einzig Rebsorte und Herkunft werden kommuniziert. Das Urteil fällt jeder Experte durch stilles Votum, diskutiert wird erst, nachdem jeder seine Bewertung abgegeben hat.
Die Terravin-Jury besteht aus fünf Personen, die aus einem Panel von rund 30 Experten ausgewählt werden. Um Routine zu vermeiden und damit die Verkosten möglichst unparteiisch urteilen, wird die Zusammensetzung jedes Mal neu Gemischt.
Zum zehnjährigen Jubiläum der Platin-Lorbeeren, kann das Büro der Qualitätsmarke Terrain einen neuen Partner präsentieren, der die gleichen Werte teilt: Tradition, Präzision, Fachwissen und Respekt. So überreichte Jean-Sébastien Bolzli, Co-Direktor der Uhrenmanufaktur Aerowatch und Spross der Gründerfamilie, Michel und Cathy Blanche den ersten Preis. 1963 in Yvorne gegründet, mag Terrain den Lauf der Zeit, alle, die sie messen und aufzeichnen – sowie alle, die die Zeit bei exzellentem Essen, dem Genuss feiner Weine und guten Gesprächen verstreichen lassen. Als Höhepunkt der Veranstaltung wurde ein gastronomisches Menü aus der Küche von Frank Giovanini serviert, begleitet von ausgezeichneten Gewächsen mit dem Goldlabel.
Cathy und Michel Blanche mit Pierre Monachon (Mitte).
Worte von Staatsrat Philippe Leuba zur 10. Austragung der «Lauriers de Platine Terravin». Philippe Luba ist Leiter des Departements für Wirtschaft, Innovation und Sport des Kantons Waadt.
Der Gipfel der kulinarischen Kunst, verbunden mit dem besten Chasselas, der auf Waadtländer Terroir gewachsen ist. Die Vereinigung Terrain hat eine echte Vorreiterrolle gespielt, als sie – bereits vor zehn Jahren – die Lauriers de Platine, die Platin-Lorbeeren, ins Leben rief und dabei auf Qualität und Authentizität setzte und nicht auf irgendwelche Marketinggags. Eine gewagte Wahl, vor allem aber eine kluge Wahl. Die Waadtländer Weine sind es nämlich wert.
Die Winzerinnen und Winzer dieses Kantons brauche sich vor der Konkurrenz nicht zu verbergen, denn sie verstehen es, Weine zu produzieren, die ihr Terroir widerspiegeln, das für seinen Charakter und seine eigene Identität berühmt ist. Die Rebsorte und das Terroir spielen eine grundlegende Rolle be der Produktion eines Weins. Das bemerkenswerte Engagement der Branche, die ohne Unterbrach an der Verbesserung ihrer Weinbaumethoden arbeitet, ihr ökologische Wissen verfeinert und jedem Detail die nötige Sorgfalt widmet, perfektioniert diese Qualitäten. Her geht es um nichts weniger als das Streben nach Exzellenz, nach Vorzüglichkeit.
Dieses Streben zeichnet auch unseren heutigen Gastgeber aus, Herr Frank Giovanini, der erst gerade die schönste Auszeichnung in der Welt der Gastronomie erhalten hat, wurde der doch zum Koch des Jahres erkoren. Diese zehnte Ausgabe der Lauriers de Platine steht als ganz im Zeichen der Vorzüglichkeit, der höchsten Weihen für die investierte Arbeit.