2016-10-26

Der beste Rotwein der Schweiz 2016 kommt aus Maienfeld

Hanspeter Lampert bewirtschaftet das Weingut Heidelberg in Maienfeld bereits in dritter Generation. Seit Jahren belegen seine Weine mit grosser Regelmässigkeit die vordersten Plätze bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Nun gelang ihm beim diesjährigen Grand Prix du Vin Suisse der ganz grosse Wurf. Sein Lampert’s Cuvée Rouge 2013 war nicht nur der Spitzenreiter in der Kategorie «Rote Assemblagen», sondern wurde auch zum besten von über 2800 eingereichten Rotweinen gekürt.

«Es war eine Riesenüberraschung», freute sich Hanspeter Lampert, nachdem er am Mittwochabend im Kultur Casino Bern die begehrten Trophäen von Moderator Sven Epiney entgegengenommen hatte. «Wir wussten, dass wir da einen Spitzenwein in die Flasche gebracht hatten, aber mit diesem Erfolg hätte keiner von uns gerechnet.» Positiv bewertet er vor allem, dass es ausgerechnet eine Assemblage aus Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah auf das Siegerpodest geschafft hat. «Die Bündner Herrschaft wird in erster Linie mit herausragenden Pinot Noirs in Verbindung gebracht. Rhone- und Bordeauxsorten spielten bislang eine eher untergeordnete Rolle», so Lampert.

Silas Hörler und Hanspeter Lampert vom Weingut Heidelberg in Maienfeld (Bild: zVg)

Und tatsächlich war er es, der diese drei, für die Bündner Herrschaft fast exotischen Rebsorten, Anfang der 90er Jahre als Erster angebaut hat. Mit seinem Lampert’s Cuvée Rouge 2013 konnte er jetzt zeigen, dass auch in diesem Bereich mit Spitzenqualität aus der «Kleinen Region der grossen Weine» zu rechnen ist. Lampert hat grosse Pläne für die Zukunft. Erst im Januar ist es ihm gelungen mit Silas Hörler einen Kellermeister mit herausragenden Fähigkeiten und aussergewöhnlichem Enthusiasmus zu engagieren. Hörler verfügt über langjährige Erfahrung in einigen der renommiertesten Weinbaubetrieben der Schweiz und soll die Geschicke des Betriebes in einigen Jahren übernehmen. Hanspeter Lampert selbst will sich in Zukunft neben der Betriebsleitung vorrangig seinen Reben widmen. «Unser Ziel ist es nicht nur, den Betrieb weiterhin schrittweise auf biologische Produktion umzustellen, sondern dabei auch die Qualität unserer Weine weiter zu steigern und neue, innovative Weinkreationen anbieten zu können». Und tatsächlich wird es bereits im kommenden Jahr zum ersten Mal einen Lampert’s Grünen Veltliner geben. Auch hier leistet Lampert mit seinem Team wieder Pionierarbeit: Grüner Veltliner ist in der Schweiz bislang eine Rebsorte mit absolutem Seltenheitswert.


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