2020-08-21

Grand Prix du Vin Suisse 2020

Die beiden Organisatoren, die Vereinigung Vinea und das Weinmagazin Vinum, trafen sämtliche Vorkehrungen, um den Wettbewerb 2020 trotz Corona durchführen zu können. Die Schweizer Weinproduzenten standen trotz der schwierigen Situation auf dem Markt hinter ihren Benchmark-Wettbewerb, indem sie mehr als 3000 Weine zur Verkostung einreichten. Diese fand letzte Woche in Sierre statt. In diesem Jahr vergaben die Jurys 947 Gold- oder Silbermedaillen und nominierten erneut 78 Finalisten für die Finalrunde, um die Gewinner in jeder Kategorie und die Sonderpreise zu bestimmen.

Verkoster bei der Arbeit: kritisch beobachtet und streng bewertet. (Bilder zVg)

Die 14. Ausgabe des Grand Prix du Vin Suisse in Sierre zählte 3071 Weine aus 18 Weinbaukantonen und von 513 verschiedenen Weingütern. Das widerspiegelt die enorme Vielfalt der einheimischen Produktion. Der Grand Prix du Vin Suisse steht unter der Schirmherrschaftdes Schweizerischen Önologenverbandes (USOE). Ein delegierter Experte nimmt an den Verkostungen teil und bescheinigt, dass die Regeln der USOE eingehalten werden, insbesondere was die Anonymisierung der Weine, die Einheitlichkeit und Zusammensetzung der Jurys und die Verkostungsbedingungen betrifft.

Maximal 30 Prozent der eingereichten Weine dürfen mit Medaillen ausgezeichnet werden. In diesem Jahr zeichneten die Jurys 947 Weinemit 363 Goldmedaillen (11,8 % der präsentierten Weine) und 584 Weine mit Silbermedaillen aus.

Einige überraschende Nominierungen
Die Nominierten, das heisst die sechs besten in jeder der 13 Kategorien, kommen aus allen Weinbauregionen. Walliser Produzenten sind unter den nominierten stark vertreten. Die Hälfte aller nominierten Weine (39) stammen von dort. Auch der Kanton Waadt (15) und die Deutschschweiz (14) sind gut vertreten. Statistenrollen bekleiden die Weinregionen Genf (4), Tessin (3) sowie die 3-Seen-Region (3). Die bei der Ausgabe 2020 präsentierten Walliser Crus beeindruckten die Jurys. Sie sind in allen Kategorien vertreten.

Die Vielfalt an Nominierten gibt allen Weinbauregionen eine Chance für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs!
In den Kategorien «Gamaret, Garanoir oder Mara», «Schaumweine», «Rosé- und Blancs de Noir» und «Pinot Noir» wurden Weine aus vier Regionen nominiert. Die Kategorie «Riesling-Sylvaner» hingegen wird dieses Jahr von deutschsprachigen Schweizer Winzern dominiert, während die Nominierten in den Kategorien «Andere reine rote Rebsorten», «Rote Assemblagen» und «Weiss-, Rot- und Roséweine mit Restzucker ab 8 G/L» ausschliesslich aus dem Wallis stammen. Zwei Kategorien fallen besonders auf: Bei den Merlot stammen je drei aus den Kantonen Wallis und Waadt. Das Tessin ist trotz 22 Goldmedaillen nicht vertreten. Bei den Gamay (zweimal Gold) sowie Gamaret, Garanoir und Mara (einmal Gold) fehlen Crus aus dem Kanton Genf. Für die in Genf wichtigen Sorten fällt die Ausbeute dieses Jahr mager aus.

Um bei den Nominierten einen Entscheid herbeizuführen und die endgültigen Gewinner des Wettbewerbs zu ermitteln, findet Anfang September in Sierre eine vergleichende Blindverkostung statt, an der hochkarätige Spezialisten aus der ganzen Welt teilnehmen. Die endgültigen Ergebnisse dieser letzten Etappe werden Ende Oktober in Bern anlässlicheiner Pressekonferenz bekannt gegeben, die im Rahmen der geltenden Gesundheitsvorschriften stattfinden wird.

Bei der letzten Etappe des Grossen Preises des Schweizer Weins werden auch die Sonderpreise Prix Bio, Prix Vinissimo Blanc et Rouge, Prix Découverte Elisabeth Pasquier und derbegehrte Titel «Schweizer Weinkellerei des Jahres 2020» verliehen.

Konzentriert die Aromen wahrnehmen.

(Quelle: Vinea/Vinum)


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