Schweizer Winzer haben an der 7. Autragung des Internationalen Bioweinpreises tüchtig Medaillen eingesammelt. Dreimal Grosses Gold, 19 Goldmedaillen, 13 Mal Silber und zwei Empfehlungen sind das stolze Ergebnis des wichtigsten Wettbewerbs für Bioweine.
Am besten gefiel der Jury der biodynamische Landwein «Handwerk weiss» vom Weingut Roland und Karin Lenz in Uesslingen/TG. 97 von 100 Punkten brachten dem Wein Grosses Gold. Das gab es auch für den Seeburg Johanniter AOC vom Seeburghof in Luzern (96) und den Souvignier Gris AOC La Côte von der Domaine la Capitaine in Begnins/VD (96).
Ganze acht Medaillen holten sich Roland und Karin Lenz. Dicht auf den Fersen sind ihnen mit je sechs Medaillen Bruno Martin aus Ligerz/BE sowie Claudio und Kathrin Hartmann von ck-Weine in Schniznach Dorf/AG.
Interessant ist die Beobachtung, dass von den 37 Schweizer Medaillen nur sechs in die Romandie gingen. Bemerkenswert ist jedoch, dass alle eingereichten Schweizer Bioweine ausgezeichent wurden.
Mit einem neuen Teilnehmerrekord und einer nie dagewesenen Bandbreite an Rebsorten, Stilen und Herkunftsländern ging der internationale bioweinpreis 2016 vom 10. bis 13. Juni 2016 in die siebte Runde. Initiiert und ausgerichtet von der WINE System AG hat sich der jährliche Qualitätswettbewerb seit seiner Gründung 2009 zur bedeutendsten Prämierung der Bioweinbranche entwickelt. Insgesamt 37 der 1063 gemeldeten Weine kamen aus der Schweiz – darunter zahlreiche top platzierte Weine aus PIWI-Reben. Im Bereich Grosses Gold gingen 3 der 49 vergebenen Medaillen an Schweizer Weingüter, im Bereich Gold 19 von 346. Bei den Silbermedaillen waren es 13 von insgesamt 457 und bei den Empfehlungen 2 von 152.
Die erfolgreichsten Schweizer der Prämierung sind mit drei Grosses-Gold-Medaillen allesamt Weissweine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, allen voran der 2015er Handwerk weiß – ein oxidativ in Edelstahl und Barrique ausgebauter Souvignier Gris vom Weingut Roland & Karin Lenz in Uesslingen, mit 97 von 100 PAR-Punkten. Ihm folgen mit je 96 Punkten der 2015er Seeburg Johanniter AOC vom Seeburghof in Luzern sowie der 2015er La Côte Begnins, ein trockener Souvignier Gris von der Domaine La Capitaine in Begnins am Genfer See.
Auch in Sachen Rotwein sind die Schweizer Biowinzer ganz vorn dabei. Spitzenreiter mit 93 Punkten ist der 2013er Sforzato, ein Cabernet Jura von ck-Weine im nordschweizerischen Schinznach Dorf, gefolgt vom 2014er Pinot Noir privée mit 92 Punkten, erneut vom Weingut Roland & Karin Lenz.
Vom Bielersee in der Westschweiz stammt der einzige Schweizer Roséwein der Prämierung, der mit 91 Punkten und damit Gold ausgezeichnet wurde: Der 2015er Oeil de Perdrix, ein Blauburgunder von Biovin Martin, der mit seinem 2014er Muscat Rouge und 93 Punkten auch gleich den besten Schweizer Schaumwein mitlieferte.
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