2011-06-07

Pierre Keller wird Präsident des Office des Vins Vaudois

Das Office des Vins Vaudois bekommt einen neuen Präsidenten in der Person von Herrn Pierre Keller, des gegenwärtigen Direktors der ECAL (Ecole Cantonale d’Art de Lausanne). Er ist von der CIVV – der Communauté Interprofessionnelle du Vin Vaudois – vorgeschlagen und in dieser Funktion durch den Staatsrat bestätigt worden.

Pierre Keller, wohlbekannt im Bereich Design und bildende Kunst, ist auch als Herausgeber, Lehrer, Kunstberater, Ausstellungskurator und Organisator  tätig. Im Jahr 2010 zeigte der Lausanner Professor mit einer Ausstellung eigener Werke im Lausanner Forum für zeitgenössische Kunst (ELAC) in Renens, dass er auch Künstler ist.

Heute ist Pierre Keller begeistert: «Ich bin im Weinberg geboren und wohne da auch. Rund um das Image des Weins, des Weinbergs und das Metier des Winzers zu arbeiten, ist eine spannende und herausfordernde Aufgabe», vertraut er uns an. «Die Waadtländer Weinlandschaft ist einzigartig und überraschend in ihrer Vielfalt und Schönheit; ich freue mich darauf, zur Förderung eines besonderen Lebensstils beizutragen.»
In seiner Rolle als Präsident des Vorstands des Office des Vins Vaudois wird Pierre Keller Kunst und Wein verbinden können und dem OVV mit seinen künstlerischen Kompetenzen und Talenten zur Seite stehen. «Wir sind wirklich stolz, dass eine Persönlichkeit dieses Ansehens uns hilft, ein starkes Image rund um die Vielfalt und die Schönheit des Waadtländer Weinbergs zu schaffen», unterstreicht Gilles Cornut, der Präsident der CIVV. «Wir haben die Aufgabe, die Bekanntheit unserer Weine vor allem bei den Deutschschweizern zu erhöhen, und sind überzeugt, dass Herr Pierre Keller in hohem Mass dazu beitragen wird.»

Frau Sylvie Mayland, die Direktorin der Cave des Viticulteurs de Bonvillars, ist in den Vorstand des OVV gewählt worden.
Herr Pierre Keller und Frau Sylvie Mayland treten ihr Amt am 1. Juli 2011 an.

 

Pierre Keller wurde am 9. Januar 1945 in Gilly an der Côte Vaudoise geboren. Im Jahr 1965 schloss er seine Ausbildung zum Diplomgraphiker an der Ecole Cantonale des Beaux-Arts et d’Arts Appliqués in Lausanne ab. Dies war der Beginn einer glänzenden Karriere als Künstler – er vertritt die Schweiz bei zahlreichen Veranstaltungen, insbesondere an der Plakat-Biennale in Warschau, an der 9. Jugend-Biennale in Paris und an der 17. Internationalen  Biennale in São Paulo 1983 – aber auch als Herausgeber, Lehrer und Organisator.
Von 1988 bis 1991 war er Delegierter der Waadtländer Regierung für die 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft und 1995 übernahm er die Leitung der ECAL – der Ecole Cantonale d’Art de Lausane, die er in wenigen Jahren in die Gruppe der fünf besten europäischen Kunstschulen führte.
Der Musikliebhaber (in der Militärkapelle spielte er Trompete) ist Mitglied des Stiftungsrates des Montreux Jazz Festival. Den Umstand, dass er nur einfacher Soldat blieb, kompensiert die Erhebung zum Officier des Arts et des Lettres der Französischen Republik. Ausserdem ist Pierre Keller Titularprofessor an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (ETHL).
Im Jahr 2006 erhielt er den von der Fondation Vaudoise pour la Culture (FVPC) vergebenen Prix du Rayonnement. 2007 wurde Pierre Keller die Ehrendoktorwürde der European University of Barcelona verliehen und er wurde mit dem renommierten Merit Design Preis Schweiz ausgezeichnet. Im gleichen Jahr war er aktiv an der Einrichtung der neuen Räume der ECAL in Renens in einem Gebäude beteiligt, das von dem Schweizer Architekten Bernard Tschumi  neu gestaltet wurde. Für seinen umfangreichen Beitrag zur Ausstrahlung dieser Stadt in der Welt erhielt er 2009 den Prix de Lausanne. 2010 wurde er mit dem Mérite Culturel de Reconnaissance der Stadt Renens geehrt. 2011 ist er per Dekret des Premierministers der Französischen Republik François Fillon in den Rang eines Offiziers des Ordre des Palmes académiques erhoben worden.

 

Sylvie Mayland wurde 1961 in Censeau im französischen Jura geboren. Nach einer geisteswissenschaftlichen Ausbildung interessiert sie sich für das Metier der Typographie, wendet sich aber schliesslich dem Verkauf zu.
Zwischen 1996 und 2001 befasste sie sich mit der Absatzförderung und der Vertretung der Cave des Viticulteurs de Bonvillars. Dann vollzieht sie einen Wechsel und lässt sich beruflich an der Côte als Vertriebsleiterin der Schenk SA für die Westschweiz nieder, eine Position, die sie 5 Jahre lang innehat.
Parallel hierzu absolviert sie eine Ausbildung zum Erwerb des eidgenössischen Diploms als Verkaufsleiterin, das sie 2004 erhält.
Im Frühjahr 2007 übernahm sie die Leitung der Cave des Viticulteurs de Bonvillars, eine Funktion, die sie seitdem ausübt.

 


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