2011-11-23

Provins bezahlt weniger für Trauben

Harter Schlag für einen Teil der Walliser Weinbauern: Die Kooperative Provins hat die Abnahmepreise für einige Traubensorten gesenkt. Die letzte Tranche der Zahlungen für die Ernte 2010 wird bei den wichtigen Sorten um über vier Prozent tiefer sein.

In einem Schreiben an die über 4250 Gesellschafter, so berichtet Lokalfernsehen Canal 9 am Dienstag, 23. Dezember 2011, begründete Provins den Entscheid unter anderem mit der Frankenstärke und der Entwicklung auf dem Markt.

Weniger erhalten die Produzenten namentlich für Trauben der Sorten Chasselas, Pinot Noir und Gamay. Nicht betroffen sind Spezialitäten wie Johannisberg, Humagne und Petite Arvine. Auf diese Rebsorten entfällt indes nur ein kleiner Teil der gesamten Produktion.

Druck durch den starken Franken
Die Lager sind derzeit weniger gefüllt als vor einem Jahr. Dennoch gebe es vor allem im Grosshandel Druck durch den starken Franken, sagte Provins- Generaldirektor Roland Vergères auf Canal 9. Dass 2011 mehr Trauben geerntet worden sind als 2010, dürfte nicht zur Beruhigung beitragen.

Provins verfügt über Weinberge auf rund 670 Hektaren und sammelt zudem die Produktion von Winzern auf weiteren 130 Hektaren ein. Das Unternehmen deckt knapp ein Viertel der Walliser Produktion und 10 Prozent der gesamtschweizerischen Produktion ab. Die Kellerei erhält jährlich gegen 10 Millionen Kilogramm Trauben geliefert.

Quelle: sda

 


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